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Hochseeschlepper 700
Projekt 17.1

Dieses Schiffsmodell steht im Betreuungsgebäude der Marinetechnikschule Parow.

Der Schlepper wurde 1956/57 vom Institut für Schiffbautechnik Wolgast (ISW) projektiert. Gebaut wurde er in der Peenewerft Wolgast. Das Schiff sollte in Ostsee und Nordsee bis 61oN eingesetzt werden. Die Aufgabengebiete des Schiffes waren als Hochseeschlepper, Bergungs- und Rettungsfahrzeug, Eisbrecher und Feuerlöschschiff gekennzeichnet. Am 15.10.1963 wurde der Hochseeschlepper (Projektnummer 17.1) bei der 1.Flottille in Dienst gestellt. Eine Umrüstung der Radar-Anlage erfolgte nach den 60er Jahren. Das Modell stellt den Zustand des Schiffes vor der Umrüstung dar.
1964 wurde noch ein Schwesterschiff (Projektnummer 17.2) für die bulgarische Marine gebaut, das den Namen „Jupiter“ erhielt.
Die Bundesmarine übernahm den Schlepper als „Thale“ mit der Kennung A 1459 [weitere Informationen]. Aber bereits 1992 wurde der Schlepper an Roal Feenstra Scheepvaertbedrijf den Helder, Niederlande, verkauft.

Der Hochseeschlepper war in Parow nicht stationiert.

Daten des Projekts 17.1 „Thale“ :
Kennungen in der Volksmarine: A15, A14, A113

Deplacement:  781,23 t
Länge:   44,85 m
Breite:   10,72 m
Tiefgang:  vorn: 3,60; achtern: 5,20 m
Bewaffnung:  keine
zur Mobilmachung 2x 25 mm Doppellafette 2-M-3 vorgesehen
V max.:  12,8 kn
Fahrstrecke:  3000 sm
Einsatz bei Eis:  Scholleneis: bis 150 cm
 Festeis: bis 80 cm
Antrieb:  4 Diesel-Generatoren Typ 12KVD21 und 2 E-Motoren
Gesamt-Antriebsleistung:  1300 kW
Anzahl der Propeller:  2
Besatzung:  21 Mann zivil
Ausrüstung: 1x Bordwippkran 9 t
1x Schleppwinde 15 t
Feuerlösch- und Lenzeinrichtung
Anlagen zum Einsatz von Schiffstauchern

 

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