Marinehubschraubergeschwader „Kurt Barthel“ (MHG-18)
Das Hubschraubergeschwader „Kurt Barthel“ (HG-18) wurde am 01.12.1981 in
Marinehubschraubergeschwader „Kurt Barthel“ (MHG-18) umbenannt.
Hubschrauberbestand:
- vier Mehrzweckhubschrauber Mil Mi-8T
- zehn Kampfhubschrauber Mil Mi-8TB
- ein Salonhubschrauber Mil Mi-8S
- neun UAW-Hubschrauber Mil Mi-14PL
- sechs Minenräumhubschrauber Mil Mi-14BT - Zulauf ab Dezember 1985
Struktur:
- Stab
- 1. Hubschrauberstaffel mit Mil Mi-8,
- 2. Hubschrauberstaffel mit Mil Mi-14PL,
- 3. Hubschrauberstaffel mit Mil Mi-14BT,
- eine Kontroll- und Reparaturstaffel und
- das Fliegertechnisches Bataillon 18
Weitere Eckdaten:
- Am 30.07.1984 stürzte eine Mi-14PL
bei einer Standschwebe
in den Strelasund. Der Hubschrauberführer verstarb. Die Maschine wurde ein
paar Tage nach dem Absturz aus 6 m Tiefe geborgen und diente anschließend
bis 1989 in der Flottenschule Parow als Deaktivierungsobjekt.
- Am 22.09.1984 erfolgte erstmals eine Wasserlandung einer Mi-14PL des MHG-18
auf der Ostsee.
- Im Dezember 1985 wurden die ersten drei Mi-14BT von sowjetischen
Besatzungen nach Parow überführt.
- Anfang 1986 folgten weitere drei Mi-14BT.
- Im Dezember 1986 erfolgte eine gemeinsamen Ausbildung mit Minenabwehrschiffen
der Volksmarine.
- Mi-14PL handeln erstmals als Fühlungshalter beim
Gefechtsschießens von Raketenschnellbooten der Volksmarine im Juni 1987.
- Ab 01.04.1990 dienten zwei umgebaut Mi-8T
der Schnellen
Medizinischen Hilfe.
- Ab 01. April 1990 wurde der SAR-Dienst mit Mi-8TB
und zwei Mi-14BT
sichergestellt.
SAR-Stützpunkte waren: SAR-80 Warnemünde, SAR-81 Parow und SAR-82
Peenemünde.
- Der letzte Flugtag erfolgte am 27.09.1990 mit zwei großen Verbandsflügen
in Geschwaderstärke beim Kommando der Volksmarine in Rostock-Gehlsdorf und
beim Marinefliegergeschwader 28 in Laage.
Am 03.10.1990 ging das Geschwader mit dem Personal und Technik unter dem
Befehl der Bundeswehr.
Es wurde zum 01.04.1991 zur Marinefliegerhubschrauber Gruppe Parow umgegliedert.
Weitere Informationen:
- zur Kurt Barthel
- zu Ereignisse von 1989 /1990
Folgender Film in drei Teilen handelt über einen Bordtechniker des MHG 18.
Kamera: Peter Seemann, Dieter Flohr; Schnitt: Renate Thierfelder; Redaktion:
Robert Rosentreter.
Veröffentlich auf „YouTube“.
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7:27 Minuten |
7:41 Minuten |
7:37 Minuten |
© 2005 - 2009 Peter Kieschnick