Die Grundausbildung an der Marinetechnikschule (MTS) ist in der Lehrgruppe C beheimatet. Sie gliedert sich in vier Inspektionen - 8. bis 11.Inspektion.
Seit Januar 2016 ist die Grundausbildung eine allgemeinmilitärische Ausbildung, die beim Heer, Luftwaffe und Marine gleich ist. Bei der Marine kommen zusätzlich seemännische Grundfähigkeiten dazu. Die Grundausbildung dauert drei Monate.
Inhalt dieser Seite: Ausbildung; Arbeitszeitregelung, Unterkunft, Freizeit
Inhalt der Ausbildung (Auszüge):
Hohepunkt ist der öffentliche Eid bzw. das Feierliches Gelöbnis.
Der
Eid der Bundeswehr wurde erstmals am 12.11.1955 geleistet:
„Ich schwöre
(freiwilligen Wehrdienstleistende: Ich gelobe), der Bundesrepublik
Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen
Volkes tapfer zu verteidigen.“
Nach der allgemeinmilitärischen Grundausbildung erfolgt die
Fachausbildung.
Bei Soldaten, die sich für eine kurze Zeit bei der
Marine verpflichtet haben erfolgt die Ausbildung direkt am Arbeitsplatz an
Bord oder in den Landdienststellen.
Bei alle anderen erfolgt eine
erweiterte Ausbildung an anderen Ausbildungsstätten oder auch weiter an der
Marinetechnikschule. In der Lehrgruppe C werden folgende Verwendungsreihen
fachlich ausgebildet:
Decksdienst, Verwendungsreihe (VwR) 11;
Waffentechnik, VwR 31; Antriebstechnik, VwR 42; Elektrotechnik, VwR 43;
Schiffsbetriebstechnik, VwR 44; Marineelektronik, VwR 46 und
Versorgungsdienst, VwR 63.
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Mit dem Gesetz zur Steigerung der Attraktivität in der
Bundeswehr wurde für Soldatinnen und Soldaten eine gesetzliche
Arbeitszeitregelung eingeführt. Im Grundbetrieb (z.B. in den
Ausbildungseinrichtungen, Stäben) gibt die Soldaten Arbeitszeitverordnung in der
Marine (SAZV) eine regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit von 41 Stunden vor.
Diese ist einzuhalten.
Abweichungen sind möglich, wenn zwingende dienstliche
Gründe dies erfordern. Die Mehrarbeit ist grundsätzlich innerhalb der nächsten
zwölf Monate durch Freizeit auszugleichen. Mehrarbeit muss vom
Disziplinarvorgesetzten schriftlich angeordnet oder befohlen werden. Dabei darf
die Höchstgrenze von 48 Stunden pro Woche im Jahresdurchschnitt nicht
überschritten werden.
Im Grundbetrieb wird kein Dienstzeitausgleich (DZA)
mehr ausbezahlt. Trotzdem kann Mehrarbeit im Einzelfall und unter gewissen
Voraussetzungen auch finanziell vergütet werden.
Um die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte weiterhin sicherzustellen, wurden im § 30c Abs. 4 SG fünf spezifische militärische Ausnahmetatbestände festgelegt, bei denen die SAZV keine Anwendung findet.
allgemeiner Tagesablauf
Montag bis Donnerstag | Freitag | |
04:55 Uhr | Locken | Locken |
05:00 Uhr | Wecken | Wecken |
05:00 bis 05:30 Uhr | Morgenhygiene | Morgenhygiene |
05:45 bis 06:25 Uhr | Backen und Banken (Frühstück) | Backen und Banken |
06:45 Uhr | Dienstbeginn | Dienstbeginn |
06:45 bis 06:50 Uhr | klarmachen zur Morgenmusterung | klarmachen zur Morgenmusterung |
06:50 bis 07:00 Uhr | Anzugsmusterung | Anzugsmusterung |
07:00 bis 07:10 Uhr | Morgenmusterung / Meldung und Gesuche | Morgenmusterung / Meldung und Gesuche |
07:15 bis 12:15 Uhr | Ausbildung | 07:0 15 bis 11:45 Uhr Ausbildung |
12:15 bis 13:00 Uhr | Backen und Banken (Mittag) | |
13:30 bis 16:15 Uhr | Ausbildung | |
16:15 Uhr | Dienstausscheiden | 11:45 Uhr Dienstausscheiden |
17:00 bis 18:00 Uhr | Backen und Banken (Abendbrot) | |
18:00 bis 20:00 Uhr | Großreinschiff am Donnerstag | |
22:00 Uhr | Ruhe im Schiff | |
23:00 Uhr | Zapfenstreich - Landgangsschluss |
Landgang ist täglich möglich, wen kein Dienst befohlen, Montag bis Donnerstag nach Dienst bis 23:00 Uhr, Wochenendausgang von Freitag nach Dienst bis Sonntag 23:00 Uhr.
Wie ist das es mit der Verpflegung? - Hier gibt es eine Antwort!
Unterkunft
Die Gebäude der
Lehrgruppe C sind 1995/1996 neu erbaut worden. Untergebracht werden die Rekruten
in Wohneinheiten des Typs „Kaserne 2000“. In diesen sind bis zu vier Personen
untergebracht.
Vom Kasernenflur wird ein Vorraum betreten, hier befinden sich Einbauschränke. Rechts und links geht man in je einer Wohnstube. Ausgerüstet sind sie mit Spinden, Kojen, Tisch und Stühlen. Vom Vorraum gelangt man auch zur Nasszelle, diese besteht aus dem WC, zwei Waschbecken und einer Dusche.
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Freizeit
Zur Freizeitgestaltung
sind viele Möglichkeiten an der Marinetechnikschule sowie der Hansestadt
Stralsund, der Insel Rügen und im unmittelbaren Landkreis vorhanden.
Das Freizeitbüro im Betreuungsgebäude steht Ihnen dazu hilfreich zur Seite, so können dort z.B. Eintrittskarten für Veranstaltungen gebucht und Freizeitgeräte ausgeborgt werden.
Im Betreuungsgebäude befindet sich auch das Mannschaftsheim, ein Art Gaststätte. Die Bowlingbahn und der Grillplatz kann durch Gruppen genutzt werden. Im Internetcafe haben Sie auch die Möglichkeit das WWW voll zu nutzen, auch WLAN-Zugang in der Unterkunft ist möglich.
Die Sportanlagen der MTS können auch in der Freizeit genutzt werden. Diese sind: zwei Sportplätze, zwei Kleinspielanlagen, ein Beachvolleyballplatz, eine Laufstrecke sowie zwei Sporthallen mit Krafträumen und Sauna.
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© 2012 - 2016 Peter Kieschnick